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(18. bis 19. März 2019, Justus-Liebig-Universität Gießen, Deutschland) 

Vom 18. bis 19. März 2019 fand an der Justus-Liebig-Universität Gießen ein LTFE-Meeting über Dauerfeldversuche statt. Veranstalter waren die Arbeitsgruppe IOSDV (Internationale Organische Stickstoff-Dauerdüngung-Versuche) und das BonaRes Zentrum für Bodenforschung, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.


An der Tagung nahmen insgesamt 85 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland sowie aus Großbritannien, Rumänien, Tschechien, Ungarn, Österreich und der Schweiz teil.


Im ersten Plenarvortrag zu Beginn der Tagung am 18. März wurde von Richard Ostler (Rothamsted Research) das ambitionierte GLTEN-Vorhaben (Global Long-Term Experiments Network) vorgestellt. In einem zweiten Plenarvortrag, der am zweiten Tag von Jochen Mayer (Agroscope Zürich) gehalten wurde, erhielten die Tagungsteilnehmer einen Einblick in die aktuellen Ergebnisse des DOK-Versuches (bio-Dynamic, bio-Organic, Konventionell), der in der Schweiz seit dem Jahr 1978 läuft. In weiteren Vorträgen wurden Ergebnisse aus den Dauerversuchen „IOSDV“ vorgestellt, die im Jahr 1984 als Versuchs-Verbund an 15 Standorten in Europa unter Federführung der JLU Gießen angelegt wurden und aus dem in Beiträgen von Sarah Bauke (Uni Bonn), Martin Armbruster (LUFA Speyer) und Gabriela Mühlbachova (CRI Prag) berichtet wurde. Darüber hinaus wurden interessante Befunde über Ertragstrends und Ertragsstabilitäten von Kulturpflanzen, über die P-Dynamik im Boden, über die Wirkung organischer Düngung und des Anbaus von Leguminosen sowie über die Effekte der reduzierten Bodenbearbeitung vorgestellt. Von Interesse waren auch die Ergebnisse aus dem LTFE des ökologischen Landbaus (Gladbacherhof, JLU Gießen) und aus dem „Ewigen Roggenanbau“ in Halle.


Dauerfeldversuche sind sehr gut geeignet, um den Stickstoff- und Protonen-Haushalt in Fruchtfolgen zu verfolgen, die Entwicklung des C-Gehaltes im Boden zu beurteilen und Methoden zum SOC-Monitoring zu entwickeln. Auch zu diesen Themen wurden interessante Beiträge auf dem LTFE-Meeting vorgestellt. In mehreren Beiträgen wurde auch deutlich, dass die statistische Auswertung von statischen Dauerfeldversuchen hohe Anforderungen an die Versuchsmethodik (z. B. abgestimmtes Vorgehen beim Wechsel von Pflanzenarten und Sorten, Wahl der Parzellengröße, Durchführung von Probenahmen) stellt.  


In weiteren Sektionen der Tagungen wurde über die Bedeutung von Dauerfeldversuchen für die Modellierung von Pflanzenwachstum und Bodenprozessen und über das Mikrobiom im Boden in Abhängigkeit von Bodenverhältnissen, Standort und Kultivierungsmethoden der Pflanzen berichtet.


In einem Vortrag aus dem ZALF Müncheberg (Meike Grosse) wurde das BonaRes Daten-Repositorium vorgestellt und eine Übersicht über die in Deutschland laufenden bzw. erfassten Dauerfeldversuche gegeben. Dieser Aspekt war auch Gegenstand des BonaRes-Workshops, der nach Abschluss der Vortragsveranstaltung vom ZALF Müncheberg (Carsten Hoffmann) organisiert und geleitet wurde.


Die Tagung hat die Vielfalt und Bedeutung der in Deutschland und in anderen Ländern durchgeführten Dauerfeldversuche zum Ausdruck gebracht. Es konnten zahlreiche Kontakte geknüpft und Ideen für eine Zusammenarbeit initiiert werden.


Die Veranstalter bedanken sich bei allen Mitwirkenden, bei den Moderatoren der einzelnen Sektionen und vor allem bei den Sponsoren der Veranstaltung: BonaRes Zentrum für Bodenforschung, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Förderverein für Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement sowie Professur für Pflanzenbau der JLU Gießen).

 

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Ankündigung

 

Programm-Flyer